Kinky Weekend Part II

Enlich war es soweit: mein erster Besuch in einem von Berlins verruchten Fetisch-Clubs stand an. Es war der Mitbewohner, der mich fragte. Zunächst ging es nur um einen „Maskenball“. Später erfuhr ich dann, um welche Art Party in welcher Location es sich handeln sollte. Ich freute mich sehr, dass er mich als seine Begleitung mitnehmen wollte. Als der Abend jedoch näher rückte, wurde ich immer nervöser. Am Samstagvormittag war es so schlimm, dass ich eigentlich schon gar keine Lust mehr hatte, hin zu gehen.
Dennoch sagte ich mir, ich sollte das jetzt durchziehen und selbst, wenn ich am Ende feststellen würde, dass es mir gar nicht gefällt, oder Abend ein totaler Flop wäre, dann wüsste ich es wenigstens.

Ich packte also meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg in die WG, wo wir uns etwas warm trinken, eine Kleinigkeit essen und zurecht machen wollten. Nach den ersten zwei Gläsern Wein und als ich mir endlich meinen neuen kurzen Rock, die Netzstrumpfhose und meine schwarzen Overknees angezogen hatte und die Korsage eng geschnürt war, ging es mir schon viel besser. Außerdem hatte ich ehrlicher Weise meine Ängste angesprochen und der Mitbewohner versicherte mir, er würde den ganzen Abend nicht von meiner Seite weichen. Das beruhigte mich. Nichts hätte mir mehr die Stimmung vermiesen können, als irgendwelche Typen, die mal wieder Grenzen nicht zu respektieren wissen.

Wir machten uns also auf den Weg. Unterwegs tranken wir noch ein bisschen Wein und mussten dann vor dem noch eine gefühlte Ewigkeit anstehen. Bei Anstehen unterhielten wir uns mit ein paar anderen Paaren. Ich stellte fest, es waren tatsächlich überwiegend Paare und die Altersgruppen waren sehr gemischt. Wir hatten schon etwas Bedenken, der Club könnte zu voll werden. Als wir nach einer Stunde dann endlich drin waren, erfüllte sich diese Befürchtung zum Glück nicht. Wir gaben unsere Garderobe ab, ich fühlte mich großartig in meinem knappen sexy Outfit. Zunächst steuerten wir auf eine der Emporen zu, wo sich auf den zahlreichen Liegen schon etliche Paare tummelten. Viele fummelten, andere hatten Sex. Ich hatte zuvor noch nie jemanden live beim Sex gesehen, aber es fühlte sich an, wie das Normalste der Welt. Im Endeffekt sah es ja dann doch nicht anders aus als in einem Pornofilm und ich genoss es ungeniert zuzusehen. Der Anblick erregte mich. Die aufgeladene Stimmung turnte mich an und wir begannen ebenfalls uns gegenseitig zu streicheln und unsere Erregung weiter anzuheizen. Danach gönnten wir uns eine Erfrischung an der Bar und mein Begleiter zeigte mir den Rest des Clubs. Im Keller fand gerade eine Auktion statt. Aus Jux boten wir fünf Euro und ersteigerten doch tatsächlich einen Sklaven inklusive einer Falsche Rotwein. Nachdem wir uns bekannt gemacht hatten, gingen wir in einen kleineren Raum, der gerade leer war. Wir stießen mit dem Wein an, man nahm mir die Korsage ab und ich wurde ausgiebig massiert. Zwischenzeitlich war ich wohl doch ein wenig zu sehr vom Alkohol berauscht, denn plötzlich geriet alles ein bisschen durcheinander. Der Sklave führte seine Massage zwischen meinen Beinen fort, während mein Begleiter mich festhielt und ich einen seiner Freunde oral verwöhnte. Dies erzeugte eine unheimlich erotische Stimmung, die ich sehr genoss und das auch ohne Hemmungen zeigte. Ich fühlte mich sexy, verrucht, schmutzig… ich schlüpfte komplett in dieser Rolle in dieser anderen Welt.
Danach kümmerten wir uns noch ein bisschen um unseren Sklaven. Mein Begleiter hatte einige seiner „Spielsachen“ dabei, mit denen wir ihm ordentlich den Hintern versohlten. Ich war zunächst gehemmt zuzuschlagen, als ich es dann aber tat, war es wie ein Blutrausch und ich musste mich zügeln, es nicht zu übertreiben. Die Schreie, die er ausstieß, heizten mich weiter an.

Anschließend verließen wir den Keller wieder und gönnten uns ein wenig Erholung auf der Tanzfläche. Ich versuchte einigen Frauen näher zu kommen. Allerdings schien keine ernsthaftes Interesse zu haben. Schade. Mittlerweile war ich so geil und angefixt -wie im Rausch – ich wollte nur noch berührt werden und meine Lust wieder und wieder spüren und zur Ekstase bringen. Wir gingen wieder nach oben und suchten uns ein Plätzchen zwischen all den anderen stöhnenden Paaren. Ich wusste gar nicht, worauf ich mich zuerst konzentrieren wollte. Mich, ihn, die anderen…?!
Während wir uns über die Liegewiese wälzten und ich gefühlt einen Orgasmus nach dem anderen bekam, versuchten wir immer wieder Kontakt zu den anderen Pärchen aufzunehmen. Leider klappte das nicht so richtig. Wir hätten beide unglaublich Lust gehabt, mit einer weiteren Frau oder einem Pärchen gemeinsam aktiv zu werden. Aber das heben wir uns für ein anderes Mal auf.

Der Club leerte sich langsam und wir gingen noch einmal nach unten. In den Gängen des Kellers befanden sich Liebesschaukeln und ein Gynstuhl. Überall tummelten sich halbnackte Menschen und man sah verschlungene Körper in jeder erdenklichen Stellung. Ich selbst trug nur noch ein durchsichtiges Top und fühlte mich frei und sexy wieder nie zuvor. Meine Netzstrumpfhose bestand mittlerweile nur noch aus einzelnen Fäden.
Wir sahen den anderen noch eine Weile zu, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Ich war sehr glücklich über diese gelungene Nacht – als wir zu Hause waren, wurde es langsam hell. Ich war vollkommen erledigt. Mir tat alles weh und die Spuren des Abends waren nachhaltig – Kratzer, weitere blaue Flecken und eine blutige Lippe. Dennoch war ich glücklich und zufrieden, endlich diesen Club besucht zu haben und sicherlich werden weitere solcher Nächte folgen. Sowohl T als auch C und ich haben das schon lange vor und das muss jetzt dringend nachgeholt werden. Ein bisschen war es wie beim ersten Mal, wenn man es erst einmal hinter sich hat, ist es gar nicht so schlimm und die nächsten Male werden dann immer noch besser. Ich bin gespannt und freue mich schon auf das nächste Mal.

 

 

3 Gedanken zu “Kinky Weekend Part II

  1. Klingt doch nach tollen, aufregenden neuen Erfahrungen!
    Dann sollte es in der Nacht eben noch nicht sein mit anderen Frauen ♀ ♀
    Musst du jetzt erst mal alles verarbeiten oder geht es vom Kopf? 😉

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