Hallo Zyklus… Hallo Welt…

Neben all dem aktuellen Chaos, gab es kürzlich dann noch ein erfreuliches Ereignis: Ich habe meine Tage bekommen. Nun wird sich mancher fragen, wieso das ausgerechnet einen Blogpost wert ist. Ich war mittlerweile bei Zyklustag 300. Insofern war das schon eine ordentliche Überraschung. Witzigerweise habe ich mich erst vor ein paar Wochen deswegen untersuchen lassen. Mit dem Ergebnis, dass ich keine hormonellen Auffälligkeiten habe und ansonsten in mir alles „schläft“. Mein Frauenarzt schob es auf den Stress und meinte, mein Körper wäre auch nicht auf Fortpflanzung eingestellt. Nun ja, ich fand das nicht schlimm. Ein Kind ist gerade das Letzte, was ich brauchen kann. Mir geht es gut, also alles kein Problem. Tja und zwei Wochen später dann das. Ich sage euch, ich habe echt komisch aus der Wäsche geschaut. Das kleine Hormonchaos hat mich dann in den Tagen noch mehr aus dem Gleichgewicht gehauen.

Den Tag zuvor war ich bei MK, den ich seit seinem Umzug in die neue Wohnung nun wieder regelmäßig sehe. Es ist schön, leicht, unbeschwert und er versteht mich. Natürlich haben wir auch Sex… ziemlich versauten sogar. An dem Tag hatte er mich auch mehr als intensiv bearbeitet. Tja, was Sex mit dem Ex (um Himmels willen, ich hasse es, ihn so zu nennen) und ordentliches Schütteln so ausmachen können. 😉
Meine Periode ist übrigens schon seit vielen Jahren plastikfrei. Meinen Rubycup habe ich jetzt sicher schon fünf oder sechs Jahre. Und Stoffbinden habe ich danach noch zugelegt. Diese habe ich von einer kleinen Manufaktur gekauft. Wenn man Stoffbinden googelt, findet man wirklich eine ganze Menge. Und wie man sieht, kann die Periode auch stylish sein. Ich setze bewusst auch Schwarze oder dunkle Produkte, weil ich die Verfärbungen durch das Blut, dann doch auf Dauer nicht schön finde. Das ist aber reine Geschmackssache

Aber mal ernsthaft, eventuell sind die aktuellen Veränderungen wirklich schuld daran, dass ich mich insgesamt ein bisschen entspanne. Zum einen habe ich eben nicht mehr dieses aufreibende Beziehungschaos. Zum anderen geht es beruflich, wenn auch in kleinen Schritten voran. Die Dinge verändern sich. Sie bilden die Grundlage für eine tolle und erfolgreiche Zukunft. Genau das bereite ich gerade vor. Und manchmal ist es schwer, zwischen dem Meer aus Chaos und den ärgerlichen Dingen, die kleine genialen Inseln zu sehen, die ich immer wieder auftue.

All das zeigt mir zwischendurch immer mal wieder, dass ich nicht still stehe. Es geht dennoch weiter. Ich komme dennoch voran und es wird alles gut werden. Wenn ich das nicht hätte, wäre ich wohl schon lange ganz woanders.
Zurzeit mache ich mir extrem viele Gedanken. Da sind auch wirklich viele gute Sachen dabei, gerade was das Thema Vergangenheitsbewältigung angeht. Ich gehe das jetzt wirklich an und ich beginne endlich bestimmte Dinge zu verstehen. Aber das schlaucht eben auch extrem. Neben der Arbeit und der enormen Verantwortung, merke ich, dass ich wirklich an meine Grenzen komme. An manchen Tagen möchte ich dann niemanden sehen und niemanden hören. Daher habe ich mich hier auch so wenig gemeldet in den letzten Wochen. Ich habe zwar viel in meinem Kopf, aber noch nicht alles ist spruchreif, weil ich es selbst erstmal verarbeiten, verstehen und einordnen muss. Und dieses ewige Corona-Geheule geht mir tierisch auf den Sack. Und damit meine ich vor allem mein eigenes. Am Mittwoch, als dieses ganze Osterruhe hin und her stattfand, habe ich dagesessen und wusste wirklich nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Ich habe dann auch beides getan. Worte hatte ich dafür nicht mehr.

Zudem bin ich müde. Müde von all dem. Aber auch müde von endlos schlaflosen Nächten. Dieses Problem ist leider bisher noch immer nicht besser geworden.

Und so fühle ich mich endlos hin- und hergerissen zwischen extrem souverän und erwachsen sein, tolle Business-Ideen haben und extrem unsicher sein, klein, ängstlich und sowas von gar nicht erwachsen. Dann sitzt in mir die kleine Elli, ist total verängstigt und allein und weiß absolut nicht wohin mit sich. Und um dieses kleine ängstliche Kind muss ich mich gerade sehr intensiv kümmern. Und das kann ich leider nur allein tun. Natürlich unterstützt mich mein Therapeut. Aber das ist auch schon alles. Insofern sorry, wenn es hier ab und an mal etwas ruhiger ist. Ich bin noch da, aber ich brauche Zeit. Irgendwann werden all die Geschichten in meinem Inneren einen Weg nach Außen finden. Aber dazu brauche ich erst einmal wieder den entsprechenden Abstand. Und soweit ist es noch lange nicht.

Zum Thema Plastik-Fasten wird es bald auch wieder Content geben, denn ich ziehe es nach wie vor durch, bin nur tatsächlich zeitlich nicht dazu gekommen, die Dokumentation hier fortzuführen. Aber, da bald Ostern ist, das Fasten damit zu Ende und ich dann wirklich mal etwas Zeit habe, werde ich mich dem dann wieder widmen.

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