Ein frohes neues Jahr Euch allen da draußen!
Ich brauchte ein paar Tage, um mich von der Silvestersause zu erholen. Hier nun also die Geschichte zu einem feuchtfröhlichen Abend mit allen Facetten.
Ich beginne ein paar Tage vor dem Jahreswechsel. Ursprünglich war geplant, dass mein Dom mich besucht und wir zusammen auf die kinky Silvester-Party fahren. Mir war nach meiner Rückkehr aus der Heimat allerdings gar nicht wirklich nach Gesellschaft, schon gar nicht nach seiner. Der Kinky-Kontakt war etwas eingeschlafen in den letzten Wochen und auch so hatten wir jetzt nicht die krass tiefe Connection. Ich tat mich etwas schwer, weil mein Gewissen mich plagte, ihm so kurz vorher abzusagen. Aber ich wollte ehrlich zu ihm und zu mir selbst sein. Und im ersten Moment nahm er es sehr entspannt auf. Fast ein wenig zu entspannt. Ich wusste, dass er auch schnell mal aufbrausend werden kann. Insofern war diese erste sehr verständnisvolle Reaktion nur die klassische Ruhe vor dem Sturm. Denn als wir noch einmal auf die Party zu sprechen kamen und ich gestand, ich würde mit MK hingehen, war er gar nicht mehr so entspannt. Ich erklärte, dass dies ja kein Grund für ihn sein müsse, nicht hin zugehen. Immerhin ist das ja der Grund, wieso wir in so einer offenen Community unterwegs sind, weil es eben keine Exklusivität gibt. Und auch, wenn wir an Silvester Dates haben sollten, hieß das ja nicht, dass man nicht auch mit anderen aktiv sein kann. Er blockte aber total ab und war dann beleidigt. Am Ende kam er natürlich nicht auf die Party, worüber wir alle dann auch froh waren. Dennoch bleibt mir ein unguter Nachgeschmack. Denn auch, wenn ich vielleicht nur der Auslöser seiner schlechten Laune war, tat mir die ganze Sache irgendwie leid. Aber – und das ist mir auch sehr wichtig – ich kann mich nun mal nicht immer um die Befindlichkeiten Anderer kümmern. Und einen Besitzanspruch hat sowieso niemand auf mich.
Am Silvesternachmittag traf ich mich mit MK, der mir noch mit ein paar Sachen half und mit dem ich noch einen genüsslichen Quickie hatte, bevor wir uns für die Party zurecht machten. Ich trug einen schwarzen Body, mit Druckknöpfen im Schritt, dazu Lederstrapse und darüber ein glitzerndes Kleid. Ich musste meine Nippel noch schonen, immerhin sind sie frisch gepierct und sollen sich nicht entzünden.
Außerdem packten wir jede Menge Spielzeug ein. Eigentlich wollte er von mir getoppt werden. Dazu kam es dann allerdings nicht.
Auf der Party angekommen trafen wir die üblichen Verdächtigen. Der SM Boy, Mr. XXX, und viele weitere Bekannte, die hier noch keinen Namen haben waren da. Ich freute mich sehr und die ersten Stunden verbrachten wir mit trinken und quatschen. Vor Mitternacht war es also überhaupt keine Kinky-Action. Der einzige, der fehlte war Captain Fox.
MK und ich zogen uns kurz gemeinsam zurück. Und wir redeten. Es ging ziemlich tief diesmal. Ich offenbarte ihm, dass ich doch irgendwie mehr empfinde, dass ich aber auch Angst habe. Und er erklärte mir ausführlich, was er sich von einer Partnerin erhofft. Er braucht eine starke Person an seiner Seite, die weiß was sie will und für die Dinge brennt, die sie macht. In dem Moment wurde mir klar, dass ich diese Person in den letzten Wochen nicht gewesen bin. Das ich aber weiß, dass diese Person in mir steckt. Und so erwuchs in mir mein erster und einziger Vorsatz für das neue Jahr: Weniger jammert, mehr machen.
Abschließend kamen wir zu dem Schluss, dass wir vielleicht beide gern etwas mehr hätten, aber auch irgendwie beide dazu nicht bereit sind. Ich war froh, über diesen ehrlichen Austausch.
Um Mitternacht gingen wir mit allen nach unten und sahen uns das Feuerwerk am Wasser an. Nachdem jeder die wichtigsten Anrufe getätigt hatte, ging die Party weiter. MK verabschiedete sich bald. Es erleichterte mich irgendwie, auch wenn ich zugleich etwas traurig war. Aber unser ganzes Spielzeug wäre vermutlich sowieso nicht mehr zum Einsatz gekommen.
Jetzt begann allerdings die eigentliche Party. In dem kleinen Raum, wo eigentlich immer alle am Ficken waren, legten wir los. Ich wusste irgendwann nicht mehr, wen ich gerade ritt, welcher Schwanz mich fickte, oder welchen ich gerade im Mund hatte. Körper waren einander verschlungen, es wurde gefingert, gevögelt, geteased. Ich habe keine Ahnung wie lange der Spaß ging. Auf jeden Fall waren zwei neue Männer dabei. Einen kannte ich bereits vorher und hatte ihn in Gedanken schon etliche Male vernascht. Ich freute mich. Nach einer kurzen Pause fand ich mich plötzlich in einem anderen Raum wieder, wo ein Sklave und Schläge bettelte. Ich gab ihm, was er verdiente und wenige Sekunden danach war ich plötzlich selbst vorn über auf einen Bock gelehnt und kassierte ordentlich Hiebe, die ganz ansehnliche Spuren hinterließen.
Wieder zurück im Gang Bang Raum ging das Geficke in die zweite Runde. Vibratoren kamen zum Einsatz und gefühlt war die ganze Szene ein einziger Orgasmus. Ich war so angefixt und konnte einfach nicht genug bekommen. Der Wahnsinn.
Gegen sechs Uhr morgens fand die Party ein Ende und wir machten uns auf den Heimweg. Eigentlich wollte ich nur noch ins Bett. Unterwegs traf ich noch T, der mich nach Hause brachte. Und dann der Schock! Ich hatte meinen Schlüssel verloren. Also machte ich mich noch einmal auf den Weg zu Captain Fox, bei dem zum Glück mein Ersatzschlüssel lag. Was für eine Nacht. Um neun fiel ich in einen komatösen Schlaf, der gefühlt bis zum zweiten Januar andauerte. Was für eine gelungene Nacht. Was für ein schöner Start ins neue Jahr.